WWF-Leitfaden „Kommunikation im Naturschutz – Mittlere Elbe“

Die Mittlere Elbe zählt zu den letzten naturnahen Auenlandschaften Mitteleuropas. Gleichzeitig erfordert ihre Erhaltung – etwa durch Renaturierungsmaßnahmen – ein hohes Maß an Akzeptanz in der Bevölkerung. Unbedachtes Freizeitverhalten kann wertvolle Lebensräume gefährden. Deshalb ist eine zielgerichtete, sensible Besucherkommunikation zentral, um Natur zu schützen und Menschen mitzunehmen.

Der Leitfaden zeigt anhand konkreter Beispiele, wie moderne und wirksame Naturkommunikation gelingt – ohne Verbotsästhetik, dafür mit Haltung, Storytelling und Erlebnisorientierung. Er unterstützt Verantwortliche dabei, Kommunikationsmaßnahmen praxisnah, gestalterisch ansprechend und zielgruppengerecht zu entwickeln und umzusetzen.

Neben einem übergeordneten Kommunikationskonzept wurden Zielgruppenprofile, ein Gestaltungsleitfaden, ein konsistentes Kommunikationsdesign sowie Best-Practice-Beispiele erarbeitet – unter anderem: 

• Lechweg
• Saale.Unstrut „HANDGEMACHT“
• Copenhagen Visitor Center
• WWF-Wattenmeerbüro

Besonderer Fokus liegt auf personenbasierten Zielgruppenbeschreibungen (z. B. die „achtsame Spaziergängerin“ oder den „unbedarften Alltagsausflügler“) sowie auf einem konsistenten visuellen Auftritt. Ergänzend enthält der Leitfaden konkrete Anleitungen zur Umsetzung – z. B. interaktive Lehrpfade, QR-Codes, Exkursionen oder crossmediale Inhalte.

• WWF Deutschland
• Biosphärenreservatsverwaltung Mittlere Elbe (BRME)
• Landesbetrieb Hochwasserschutz (LHW)
• Kommunikationsagenturen & Naturschutzakteure

• Die Besucherlenkung in Naturschutzgebieten muss sowohl
  Besucher*innen anziehen, leiten und informieren und gleichzeitig aber auch darauf hinweisen, was nicht möglich ist.
• Die Kommunikation dazu ist dort erfolgreich, wo die Erfordernisse von Schutz und Rücksicht ohne erhobenen Zeigefinger und unübersichtlichem Schilderwald gelinkt.
• Möglichkeiten, die Erfolg versprechen werden an Best-Practice-Beispielen aufgezeigt.