NAT:KIT – digitales Toolkit vom Mountainbike Forum Deutschland

Mit dem wachsenden Interesse an naturbasierten Freizeitaktivitäten – insbesondere am Mountainbiken – steigt der Nutzungsdruck auf sensible Naturräume. Schutzgebiete stehen vor der Herausforderung, Erholung und Naturschutz in Einklang zu bringen. Oft mangelt es an strukturierten Konzepten, einer soliden Datenbasis und abgestimmter Kommunikation, um Besucherströme effektiv, nachhaltig und konfliktarm zu lenken. Einzelmaßnahmen bleiben ohne integrativen Ansatz meist isoliert und wenig wirksam.

NAT:KIT (Kommunikations- und Interventions-Tool zur Lenkung von Radfahrenden (insbesondere Mountainbiker*innen) in Schutzgebieten) ist eine Onlineplattform zur Unterstützung des Besuchermanagements. Sie gliedert sich in drei zentrale Bereiche: Toolkit, Wissensplattform und Good Practices – ergänzt durch ein umfassendes Handbuch.

NAT:KIT wurde vom Mountainbike Forum Deutschland entwickelt und wird gemeinsam mit Akteur*innen aus Tourismus, Verwaltung, Naturschutz und Freizeitplanung kontinuierlich weiterentwickelt. Die Plattform richtet sich an Kommunen, Schutzgebietsverwaltungen, Forstbehörden, Destinationen und alle Institutionen, die Besucher*innen in sensiblen Naturgebieten gezielt steuern und informieren möchten.

Die entwickelten Handlungsempfehlungen und Methoden wurden in drei Modellregionen erprobt: dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem Naturpark Ammergauer Alpen und dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.

• Bundesamt für Naturschutz (gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) 
• Nationalpark Bayerischer Wald
• Naturpark Ammergauer Alpen
• Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

• Umfangreiche Wissensplattform mit vertiefenden Informationen und anschaulichen Infografiken u. a. zu den Themen Besuchermanagement, Besucherinformation, Besucherlenkung, Angebotsgestaltung, Besuchermonitoring, MTB-Zielgruppen, Konflikte im Natursport etc.
• Das Toolkit enthält sieben Themenbereiche, die mit Beispielen und Informationen weiter untergliedert sind: Beschilderung, Bike-Infrastruktur, GPS und GIS, Kommunikation, Service und Angebote, Soziale Medien und Wegebau.
• 16 Praxisbeispiele ergänzen die Toolkit-Themen.