Schulwandern Wettbewerb 2014

Regionale Schule Rechlin
Klasse: 9 Regionale Klasse
3. Juli 2014
 Vielfalt auf kleinstem Raum

Am 24.06.2014 führten wir unsere Wanderung unter dem Motto "Artenvielfalt auf kleinsten Raum" durch. 

 

Dazu gingen wir an den alten Rechliner Badestrand. Dort steckte sich jede Gruppe ein Quadtrat von 5m mal 5m ab, welches noch in kleinere Quadrate unterteilt wurde. Ein Schüler aus jeder Gruppe fertigte eine Karte mit den darauf vorkommenden Pflanzen (Symbole) an , zwei Schüler bestimmten die verschiedenen Pflanzen. Um zu sehen, welche Standorte die Pflanzen bevorzugten, führten wieder zwei andere Schüler Messungen an verschiedenen Stellen des Quadrates durch. So wurde der pH- Wert des Bodens ermittelt, die Luftfeuchtigkeit, die Bodentemperatur und die Lichtintensität. Dabei stellten wir fest, dass einige Pflanzen gegenüber diesen Faktoren einen breiten Toleranzbereich aufweisen. Insgesamt konnten wir 17 verschiedene Pflanzen bestimmen. bei den Gräsern bereitete es uns einige Schwierigkeiten. Natürlich wollten wir auch wissen, wie viele Tiere hier ihren Lebensraum haben. Dazu hatten wir uns einen Kescher und weiße Laken mitgebracht. Wir kescherten und schüttelten Zweige und Sträucher, dabei hatten wir auch Erfolg. Leider sind die Insekten sehr schnell, so hatten wir Mühe sie zu bestimmen. Insgesamt haben wir über 7 verschiedene Insektenarten bestimmen können. Den absoluten Höhepunkt bildete jedoch ein kleiner Grasfrosch. Uns ist bewusst, dass im Erdreich noch viele kleine Insekten, Käfer, Würmer und Spinnen ihren Lebensraum haben, die wir jetzt nicht gesehen haben. Trotzdem waren wir im Endeffekt doch überrascht, dass so viele Lebewesen auf diesem kleinen Raum existieren. Und wir können sagen, wir wurden für die Artenvielfalt in unsere Heimat aufgeschlossen und es hat Spaß gemacht wissenschaftlich tätig zu sein. 

 

Da bei uns an der Schule Umwelterziehung als WPK-Unterricht angeboten wird, haben wir uns im Vorfeld auch Gedanken gemacht, welche einfachen Möglichkeiten es gibt, um diese Atenvielfalt zu erhalten und zu schützen. Einige Schüler haben Nistkästen für Vögel gebaut und auf unserem Schulhof aufgehängt. dann wurde am Zaun eine Hecke gepflanzt, die später vielen Tieren Schutz, Nahrung und Lebensraum bietet. Zurzeit sind wir im Umweltkurs damit beschäftigt, ein Insektenhotel zu bauen und eine Totholzhecke anzulegen, was von den anderen Schülern mit Interesse beobachtet wird. Die einfachste Variante, unsere Arten zu schützen, ist die, die vorhandenen Lebensräume zu erhalten und nicht zu verschmutzen. Das wird auch dadurch erreicht, dass gerade bei Spielplätzen oder an Badestränden Mülleimer hingestellt werden, die auch regelmäßig geleert werden. Wir denken, in dieser Hinsicht hat sich in Rechlin schon einiges getan. Auch das Spritzen mit Gift auf den Bürgersteigen und Rändern ist laut der Gemeindeverordnung untersagt, um gerade auch die Müritz vor diesen Giftstoffen zu schützen. Da wir auch einige Angler in unserer Klasse haben, meinten diese, dass unsere Fische auch zu den Laichzeiten geschützt sind, was einige Urlauber nicht verstehen.

Die Projekte zum Schulwandern wurden unterstützt von ...