Hummeln, Käfer, Raupen, aber auch Regenwürmer, Bienen, Spinnen, Ameisen… Es gibt viele Krabbeltiere und wir begegnen ihnen täglich. In Deutschland sind über 30.000 verschiedene Insektenarten bekannt. Aber auch Würmer, Spinnen und Weberknechte sind für Kinder faszinierend. Wir haben Ideen für eine spannende Wanderung mit Kindern zusammengestellt, bei der Ameisen, Hummeln und Marienkäfer im Mittelpunkt stehen.

Sie sind uns fremd, etwas unheimlich, aber auch unheimlich spannend. Kinder sind von Krabbeltieren oft fasziniert.

 

Viele sind gut getarnt, manche auch schillernd bunt, in Warnfarben gestreift oder gepunktet. Die vielfältigen Formen und Farben laden zum genaueren Hinsehen ein. Mit einer Lupe oder Becherlupe ist das gut möglich. Unter der Lupe sind z.B. ihre Mundwerkzeuge gut zu erkennen. Sie sind so winzig klein, sehen aber bei genauerer Betrachtung so aus, als könnten sie sich gut verteidigen.

Und doch: Wer sich traut, den Marienkäfer oder die Spinne auf die Hand zu nehmen, merkt schnell, wie harmlos die kleinen Wesen sind und wir vorsichtig wir mit ihnen umgehen müssen, um sie nicht zu verletzen.

 

Kinder lieben den Reiz des Unbekannten. Bei der Entdeckung der lebendigen kleinen Wesen streiten oft Neugier und Furcht miteinander. Meist gewinnt die Neugier die Oberhand. Jedes Kind hat seine eigene Herangehensweise und sucht dabei oft die Grenzerfahrung. Wie nah traue ich mich heran? Wie lange kann ich ruhig bleiben, um das Tier nicht zu verscheuchen? Auch die Verletzlichkeit der Winzlinge hat ihren besonderen Reiz. Kinder erleben, welche Macht sie über die kleinen Wesen haben. Neben einer Ameise ist auch das kleinste Kind riesengroß.

 

Die nächste Wanderung bietet eine perfekte Gelegenheit, die Welt der Krabbeltiere zu erforschen.

 

Ideen für die nächste Wanderung:

Horchen: Einfach mal den Ameisen zuhören. Das Krabbeln unzähliger Ameisen über den Waldboden raschelt ohne Unterbrechung.

Schauen: Hummeln und Bienen beobachten. Wo fliegen sie hin? Wo finden sie Nahrung?

Fühlen: Vorsichtig einen Marienkäfer über die Hand krabbeln lassen. Wie das kitzelt! Wer traut sich, auch die Raupe oder den Regenwurm anzufassen?

 

Wichtig: Immer nur kurz betrachten und dann an der Fundstelle wieder aussetzen.

 

So lassen sich viele weitere Krabbeltiere finden:

  • Auf dem Waldboden suchen
  • Unter die Laubschicht auf dem Boden schauen
  • Vermoderndes Holz oder Rindenstücke anheben
  • Unter Steinen nachschauen
  • In frisch umgegrabener Erde
  • An blühenden Bäumen und Sträuchern

 

Welches Tier ist das?

Insekten, Spinnen und Würmer zu bestimmen, ist gar nicht so einfach. Bei häufig vorkommenden Arten wissen die Erwachsenen den Namen. Aber was ist mit den anderen? Wichtig zum Bestimmen sind das Aussehen, aber auch der Fundort. Viele Bücher und auch Apps helfen dabei. Trotzdem ist eine exakte Bestimmung mitunter schwer. Bei allein über 30.000 Insektenarten, etwa 1.000 Spinnenarten, dazu noch die verschiedenen Würmer und anderen Spinnentiere ist das kein Wunder. Viel spannender als den korrekten Namen zu finden, ist es aber oft, die Tiere genau zu beobachten, zu schauen, wie sie Nahrung oder Baumaterial suchen, und wie sie aussehen. Vielleicht ergibt sich daraus ein passender Name?

 

Beim Bestimmen hilft z.B. der Kosmos-Naturführer „Welches Insekt ist das?“. Das Sachbilderbuch „Im Reich der Insekten“ lädt kleine und große Betrachter in die wunderbare Farben- und Formenvielfalt der Insektenwelt ein.

In unseren Literaturtipps finden sich diese und weitere Bestimmungsbücher.

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