Wandern ist zu jeder Jahreszeit schön und geht bei (fast) jedem Wetter. Ein paar Dinge sind trotzdem zu beachten:

  • Im Frühling wird es langsam wärmer, die Natur erwacht – eine ideale Jahreszeit zum Wandern. Besonders im April kann es noch zu spontanen Wetterumbrüchen mit Temperaturschwankungen kommen. Bei der Ausrüstung ist hier das Zwiebelschalen-prinzip geeignet, so dass Sie sich schichtweise an- oder ausziehen können. Über das aktuelle Wetter informiert eine Wetter-App.

  • Bedingt durch den Klimawandel werden die Sommer zunehmend heiß und trocken. Deshalb sollten Sie die frühen Morgen- oder die Abendstunden zum Wandern nutzen und Mittag und Nachmittag lieber meiden. Der Wald spendet Schatten – durch die extreme Trockenheit besteht jedoch die Gefahr herabfallender Äste. Sperrungen sind unbedingt zu beachten! 

    Wichtig ist ausreichend Flüssigkeit: Für eine Tageswanderung im Sommer mindestens zwei Liter.

    Sind Gewitter angesagt, sollten Sie zu Hause bleiben. Erwischt es Sie trotzdem unterwegs, unbedingt einzelnstehende Bäume, das freie Feld, Felsvorsprünge und Gewässer meiden. Geht das nicht, sollten Sie sich hinhocken, die Füße nah beieinander, um die Oberfläche, die den Boden berührt, gering zu halten. Bei Gewitter kann es zu Starkregen kommen, mit der Gefahr von Hochwasser und Überschwemmungen. Tipps zum Verhalten bei Gewitter gibt DWV-Fachwart Wandern Jürgen Wachowski bei unserem Partner BKK Pfalz: Frag doch mal den Jürgen

  • Was die Temperaturen betrifft, eignet sich der Herbst bestens zum Wandern. Bunte Blätter bieten ein farbenfrohes Schauspiel. Im Herbst kann es aber auch stürmisch werden. Dann sollten Sie Wald und Waldrand meiden. Nach Sturmereignissen sind oft Teile des Waldes gesperrt, da Gefahr durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste besteht. Auch bei Treibjagden ist der Wald gesperrt. Diese Sperrungen müssen unbedingt beachtet werden: Es besteht Lebensgefahr!

  • Winterwanderer sind besonders glücklich, wie die Studie von 2010 des Deutschen Wanderverbandes zeigt. Im Winter sollten Sie jede Minute Tageslicht nutzen, das hilft gegen den Winterblues. Wichtig ist im Winter die passende, vor Kälte und Wind schützende Kleidung, damit es nicht zu Erfrierungen und Auskühlung kommt. Vorsicht vor Glatteis! Wenn Sie in die frühe Dunkelheit geraten, ist eine Stirnlampe ein guter Begleiter. Helle, reflektierende Kleidung sorgt dafür, dass Sie gesehen werden.

Etwa 4 Kilometer legen Wanderer im Durchschnitt pro Stunde zurück, sportliche Wanderer sogar 5 bis 6 Kilometer. Als Wanderanfänger*in ohne sonstige regelmäßige sportliche Aktivität reichen zum Ausprobieren 4 bis 6 Kilometer vollkommen aus – in ebenem oder leicht hügeligem Gelände. Je steiler die An- und Abstiege, desto größer die Herausforderung: Anstiege sind anstrengend und fordern Herz- und Kreislauf sowie die Beinmuskulatur. Steile Abstiege belasten vor allem die Kniegelenke und fordern das Gleichgewicht heraus. Eine Hilfe sind hier Wanderstöcke – und regelmäßiges Training. Durch regelmäßiges Wandern verbessert sich die Ausdauer; die Beinmuskulatur, die auch die Gelenke schützt, kann man durch gezielte Übungen trainieren. Beispielsweise beim DWV-Gesundheitswandern©.