Die Wanderung rund um Landstuhl verbindet, inmitten einer liebenswerten Landschaft, Geschichte und Tradition mit Kultur und Moderne. Wir wandern erst durch die mittelalterliche Stadt, dann auf federnden Pfaden im Biosphärenreservat Pfälzerwald und lassen uns von der Burg Nanstein über die prachtvolle Vergangenheit einstiger Tage berichten, die in besonderer Weise von Franz von Sickingen, dem letzten Ritter, geprägt waren. Eindrucksvoll sind die Felsformationen entlang des Weges, wie wir sie im Bereich der Heidenfelsen oder am Krämerstein finden. Und die Ausblicke vom Bismarckturm oder von der Marienkapelle über die Westpfälzische Moorniederung bis tief hinein ins Nordpfälzer Bergland schenken uns ein Gefühl großer Freiheit.
Wegbeschreibung
Die Tour startet in Landstuhl vor der Stadthalle in der Kaiserstraße 39. Das Markierungszeichen, die Silhouette der Burg Nanstein, zeigt uns den Weg, der zuerst entlang der Kaiserstraße, vorbei am historischen Rathaus und Finanzamt bzw. dem Amtsgericht führt, das Zeugnis darlegt über die bayrische Vergangenheit der Pfalz. Über die Friedhofstraße erfolgt der Einstieg auf einen schmalen Waldpfad, dem es zu folgen gilt. Vorbei an einer Schule führt die Tour nun einem kleinen romantischen Weiher, dem Biedenborn, der zu einer kleinen Verschnaufpause einlädt. Nach dem Weiher führt der Weg nun ein kurzes Stück steil bergan zu den Heidenfelsen, einem gallo-römischen Quellheiligtum. War der Weg bis zum Biedenkopfweiher weitgehend eben, so erklimmen wir nun die Kante zum Pfälzerwald. Hier ist Muskelkraft und etwas Kondition gefragt oder man geht einfach etwas langsamer und genießt bei kurzen Pausen die Felsformationen entlang des Anstieges. Sobald man den Aufstieg erklommen hat geht es nun weiter auf schönen Waldwegen, vorbei an der mahnenden Klimalinde und dem Aussichtspunkt "Herrengärtchen" zur Burg Nanstein, dem Wahrzeichen der Sickingenstadt Landstuhl. Hier oder etwas unterhalb der Burg gelegen bieten sich die Gaststätte Burgschänke (Tel. 06371/49002580) oder das Schlosshotel Landstuhl (Tel. 06371/92140) für eine Rast an. Weiter nun führt der Weg auf einem Pfad vorbei an der Felsenmühle in den Ortsteil Atzel, in welchem wir von der Marienkapelle die Aussicht auf Landstuhl und das dahinterliegende Pfälzer Bergland genießen. Weiter nun, erst einmal tendenziell bergab, führt nun der Weg in Richtung Kirchberg, auf welchem der Bismarckturm liegt. In diesem Bereich fallen die vielen Kastanienbäume auf, auch Keschde genannt, die so typisch für die Pfalz sind. Weiter an der Felsformation Krämerstein schlängelt sich der Weg wieder langsam bergab in Richtung Stadt. Nicht mehr weit, vorbei an der Alten Kapelle, die aufgrund ihrer Fresken überregional bekannt ist, und man hat den Ausgangspunkt, die Stadthalle Landstuhl, erreicht.
Ausrüstung
Wanderschuhe, Getränke, Regenausrüstung
