Harzer Hexen-Stieg
Mittel
Mit oder ohne Gipfel-Besteigung? Diese Frage stellt sich Wanderern auf dem Harzer Hexen-Stieg. Denn auf der 94 beziehungsweise 107 Kilometer langen Fernwanderroute steht ihnen der mit 1.141 Metern höchste Berg Norddeutschlands „im Weg“: der Brocken.
Harzer Hexen-Stieg - Hauptroute
Variante Brockenumgehung
Variante Südvariante
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Markierung Hexenstieg
Beschreibung
Von seiner mystischen und märchenhaften Seite präsentiert sich der Harz auf dem HarzerHexen-Stieg. Gesäumt von zwölf künstlerischen Installationen und abwechslungsreicher Landschaft führt der Qualitätswanderweg auf einer Gesamtlänge von 94 Kilometern von der mittelalterlichen Fachwerkstadt Osterode in Niedersachsen ins sachsen-anhaltinische Thale am Ausgang des Bodetals. Höhepunkt der Wanderung in fünf Etappen ist natürlich die „Besteigung“ des sagenumwobenen Brocken, den mit 1.141 Metern subalpinen Gipfel, von dem aus schon Johann Wolfgang von Goethe den Blick über Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge genoss. Wem diese Herausforderung zu groß ist, kommt über die Brockenumgehung ans Ziel. Dann allerdings misst die Strecke 107 Kilometer.
Auf dem alten Handelsweg, auf dem früher die Eselkarawanen verkehrten und Brotgetreide in die Bergbausiedlungen brachten, geht es zunächst langsam hinauf in den Oberharz. Mehr als tausend Jahre lang wurden hier rund um Clausthal-Zellerfeld Silber und Erze abgebaut. Und noch immer prägen zahlreiche Teiche und Gräben die Landschaft. Die „Oberharzer Wasserwirtschaft“, ein im 16. bis 18. Jahrhundert für den Bergbau angelegtes Wassersammelsystem, gehört heute zum Weltnaturerbe der Unesco.
Mit Erreichen des Nationalparks Harz bei Altenau ändert sich das Landschaftsbild schlagartig. Denn im „Urwald von morgen“ darf die Natur machen, was sie will. Baumriesen, Moore, enge Pfade und Bohlenstege ziehen sich bis Torfhaus, wo bereits der erste spektakuläre Blick auf den Brocken lockt. Erstmal oben angekommen, bietet sich den Wanderern eine beeindruckende Rundumsicht auf die von Misch- und Nadelwäldern, felsigen Schluchten und Jahrtausende alten Hochmooren geprägte Landschaft des Harzes.
Im Tal (der Hexen), unterhalb der Ruine der Königsburg, teilt sich dann der Weg. Um das weitläufige System der Rappbodetalsperre herum führt die Nordroute über Rübeland mit seinen berühmten Tropfsteinhöhlen. Die Südroute steht ab Hasselfelde ganz im Zeichen der Köhlerei. Bei Altenbrak treffen sich die gleich langen Varianten dann wieder, und von nun gibt das fließende Wasser der Bode den Ton an.