Heimbuchenthal: RÄUBERLAND-Pfad Höhen und Tiefen
Mittel
Der Rundweg bietet dem Wanderer abwechslungsreiche Natur, geschichtsträchtige Orte und Einkehrmöglichkeiten.
Parken
keine Infos vorhanden
Anreise ÖPNV
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Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Der Rundweg startet am Wanderparkplatz Buchrain am Musikpavillon in
Heimbuchenthal. Zunächst folgt man der Markierung Europäischer Kulturweg in Richtung der St. Martinus Kirche. Dabei kommt man an der Boccia-Bahn, dem Thury-Haccour-Platz (zu Ehren der franz. Partnerstadt), am Grenzsteingarten und dem Kurparksee vorbei. Am Kurparkseegelände befindet sich ein Bauern-garten, ein Lehrbienenstand, Outdoortrainingsgeräte und die "Bänk´les Rout". Ab der St. Martinus Kirche (erbaut 1757 im Rokokostiel und 2003 saniert) folgt man der Beschilderung: RÄUBERLAND-Weg 3 und Nordic Walking (Hotel Lamm- Elsavital-Trail) , am Hotel Lamm vorbei und hinter dem Wasserrad (der ehemaligen Walzenmühle), geht es bergauf bis man oben auf dem Plateau die Kapelle "Herrin der Berge" erreicht. Die Kapelle wurde 1853 erbaut und erhielt 1930 eine kleine Vorhalle (beim Wandern ein guter Wetterschutz). Von hier hat man einen fantastischen Rundblick auf den Spessartwald. Weiter geht es rechts an der Kapelle vorbei auf der gleichen Markierung bis Ortseingang Volkersbrunn. Sie müssen eine Straße überqueren und dann weiter über die Wiese laufen. Jetzt folgen Sie der Markierung: Spessartweg 2 und Nordic- Walking (Hotel Lamm Elsavital-Trail) bis zum Weiler Heimathenhof mit dem Hotel & Restaurant Heimathenhof. Die Kapelle Maria Heimsuchung von 1804 ist auch eine Innenbesichtigung wert. Hier finden viele Trauungen und Taufen statt. Der Weg führt nun am Reiterhof vorbei und weiter der Markierung Spessartweg 2 und dem Nordic Walking Weg folgen. Der Weg führt zum Höllhammer (ehemaliger Eisenhammer) ins Elsavatal hinunter. Ab hier geht es dann nach rechts auf dem Spessartweg 2 bis zum Wegweiser „Beim Rexroth Friedhof“. Hier geht auf einer neuen Markierung, dem H3 weiter. Oben am Waldrand angekommen geht man ein kleines Stückchen abseits der Markierung und sucht den Rexroth Friedhof (ein kleines Stück bergauf, rechts im Wald). Weiter geht es auf der Markierung H3 zum Waldsee. Dieser idyllische Ort lädt zum Verweilen ein. Ab hier dann weiter auf dem H3 zurück zum Musikpavillon.
Autorentipp
Sehenswert:
Fahrradaustellung "Pedalwelt": hinter dem Musikpavillon auf der anderen Seite des Baches Elsava, Ausstellung kurrioser Fahrräder mit Spaßparcours
Kurparksee: mit Barfußparcours, Trimm-Geräte und außergewöhnlichen Bänken
St. Martins Kirche: wunderschöne Kirche im Rokokostiel
Kapelle "Herrin der Berge": erbaut 1853 , kleine Kapelle mit Vordach (guter Wetterschutz) / Diese Kapelle hat eine interessante Geschichte: Es waren einmal zwei Brüder aus Heimbuchenthal. Einer der Brüder zog nach Amerika. Der andere Bruder wollte ihn besuchen und machte sich mit dem Schiff auf nach Amerika. Das Schiff geriet in einen schlimmen Sturm. Der Bruder hatte große Angst und betet. Er schwor, wenn er das überlebt baut er eine Kapelle. Und - er hat überlebt und sein Versprechen gehalten.
Kapelle Maria Heimsuchung: am Heimathenhof, 1804 erbaut, geschützt durch mächtige Kastanienbäume / Die Bauern vom Heimathenhof ließen sie aus Dank errichten, weil sie von den Plünderungen der durch das Tal ziehenden französischen Soldaten verschont geblieben waren.
Höllhammer: Ein sehr geschichtsträchtiger Ort. Die Besiedlung des oberen Elsavatals und damit die Entstehung des Dorfes Heimbuchenthal dürfte wohl in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Bau des Wasserschlosses Mole (welches hier mal stand/ Ende des 13. Jahrhunderts) geschehen sein. Vom Schloss Mole sieht man leider nichts mehr, doch eine Tafel zeigt Bilder der Ausgrabungen. Um 1700 entstand dann der von einer Mühle getriebene erste Eisenhammer, der nach dem Hofgut den Namen Höllhammer trug. Der Eisenhammer, inzwischen 1795 von Georg Ludwig Rexroth übernommen, galt zu Beginn des 19. Jh. als "erstes und leistungsfähigstes Hammerwerk" im Fürstentum Aschaffenburg. Um 1830 lebten etwa 100 Menschen auf dem Höllhammer und die eigens erbaute Schule wurde von bis zu 30 Kindern besucht. Bis 1891 wurde noch produziert, anschließend wurde das Gelände wieder in ein Hofgut umgebaut. Zu sehen ist das Knechtshaus mit dem Glockenturm, das Herrenhaus und die Schule. Die Gebäude sind bis auf die Schmieden bewohnt. Im Wald findet sich ein alter Friedhof der Rexroth-Familie.
Rexroth Friedhof: Hier wurden die Hammerherren und ihre Angehörigen begraben wurden. Eine Zeit lang wurden sogar Arbeiter des Höllhammers dort beerdigt, von denen allerdings keine Grabmale mehr existieren. Der Friedhof entstand vermutlich in der Zeit zwischen 1830 – 1840. Die erste Beisetzung fand im Jahr 1841 statt, als ein Enkel von Georg Ludwig Rexroth im Alter von vier Jahren starb. Der Friedhof wurde von 22, in gleichen Abständen gepflanzten Eichen eingefasst. Noch heute hinterlässt der Friedhof mit einem schönen, reich verzierten Grabmahl des ersten Hammer-Besitzers Georg Ludwig Rexroth aus Schmiedeeiesen einen nachhaltigen Eindruck. Ihm folgten im Laufe der Jahre weitere 22 Angehörige der Familien Rexroth. Nachdem der Eisenhammer in ein Hofgut umgewandelt wurde und in den Besitz des Freiherrn Reitzenstein überging, wurde der Friedhof von dieser Familie ebenfalls genutzt.
Waldsee: oder auch Buttenbrunnsee genannt, liegt idylisch mitten im Wald, hier gibt es dicke fette Karpfen, man trifft häufig Angler - die gerne ein Pläuschchen halten
Wegbeschreibung
Ausrüstung
festes Schuhwerk