Karstwanderweg - Etappe 4: Von Salzaquelle bis Bartolfelde
Schwer
An Thürings größter Karstquelle, der Salzaquelle nahe der ehemaligen Kohnsteinsiedlung Obersalza, startet die 4. Etappe des Karstwanderweges Südharz. Auf 35 Kilometern, die Richtung Westen nach Bartolfelde führen, begegnen den Wandernden vielfältige Karstphänome wie Bachschwinden, Erdfälle und Dolinen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Eine der schönsten Aussichten auf die typische Gipsbuckellandschaft im Landkreis Nordhausen bietet sich von den Hörninger Sattelköpfen. Sie bilden den Südhang des sogenannten Auslaugungstals der Wieda, die sich allerdings nicht immer zeigt. Denn je nach Witterung und Wetterlage fließt sie mal ober- und mal unterirdisch. Geprägt ist die Landschaft in dem Naturschutzgebiet von einem Wechsel aus Wald, Gebüschen, Mager- und Trockenrasenflächen sowie einzelnen Dolomit- und Gipsfelsen. Das Grüne Band quert die Route ungefähr auf halber Strecke, nachdem sie die Ortschaften Obersachswerfen und Klettenberg hinter sich gelassen hat und Mackenrode erreicht. Zwischen den Gemeinden kreuzt sie den ehemaligen Kolonnenweg und verläuft rund 650 Meter direkt auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Kaum mehr als solches zu erkennen ist das ehemalige Grenzgebiet im Mackenröder Wald, wo der Karstwanderweg wenig später noch ein zweites Mal das Grüne Band überquert. Vorbei führt die Route an Dolinen, auch Karstlöcher genannt, sowie dem Sülzensee. Kurz bevor der Zielort Bartolfelde erreicht ist, ändert sich die Landschaft noch einmal. Denn der Weg führt mitten durch den Steinbruch Wolfskuhle, in dem Jahrhunderte lang Dolomit abgebaut wurde.
Autorentipp
Wer insbesondere das Grüne Band erleben möchte, sollte sich auf die zweite Hälfte der Etappe zwischen Klettenberg und Bartolfelde konzentrieren. Zwischen Klettenberg und Mackenrode wird das Grüne Band gequert und rund 650 Meter direkt auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze gewandert. Sie ist kaum noch als solche erkennbar. In Bartolfelde liegen etwa 16,7 km Karstlandschaft unter den Wanderschuhen.