Lahnwanderweg - Etappe 6: Von Caldern bis Marburg
Mittel
Durch das Naturschutzgebiet Lahnknie nach Sterzhausen. Der kurze Abstecher zur Ruine Weißenstein ist ein Muss. Und am Ziel wartet Marburg mit der faszinierenden Elisabethkirche.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Keine Sorge, trotz intensivem Lahnkontakt kommen sich im Naturschutzgebiet Lahnknie Wanderer und Radfahrer nicht in die Quere. Der kurze Abstecher zur Ruine Weißenstein lohnt sich. Die Burgruine liegt auf einer 260 m hohen Bergkuppe aus hellem Sandstein. Auch das Behring-Mausoleum ist gigantisch. Emil von Behring, der erste Nobelpreisträger für Medizin, trägt den Titel „Retter der Kinder“, weil er die Diphterie besiegte. Marburg als Tagesabschluss ist ein Juwel – Zeit lassen und genießen.
Autorentipp
Starten Sie früh am Morgen in Caldern, damit Sie den Nachmittag in der
wunderschönen Stadt Marburg ausgiebig genießen können. Marburg hat so viel zu bieten!
Wegbeschreibung
Die Etappe startet in „Calantra“. Unter diesem Namen wurde das kleine Städtchen Caldern im oberen Lahntal bereits Anfang des 9. Jahrhunderts in den Urkunden des Klosters Fulda erwähnt. Von der Ortsmitte aus zunächst Richtung Bahnhof halten. Nach der Lahnbrücke geht es rechts und man wandert durch das wunderschöne Naturschutzgebiet Lahnknie. Die angrenzenden Auenwald-, Grünland- und Brachflächen, sowie die Hecken bieten Lebensraum für eine Vielzahl von bestandsbedrohten Tier- und Pflanzenarten. In Sterzhausen zunächst zum Bahnübergang und dann am Sportplatz wieder aufs andere Lahnufer wechseln.
Durch die gefällige Hügellandschaft wandert man nun bergauf. Bald sind die Häuser von Michelbach zu sehen. Im Zick-Zack gelangt man zu den Windrädern. Zwei Windräder gehören der Bürgerinitiative "Windkraft für Michelbach". Am Waldrand entlang führt der Lahnwanderweg zu einer herrlichen Aussichtsbank. Rucksack absetzen und die Sonne genießen! Schon bald erkennt man Wehrda in der Ferne. Nach kurzem Abstieg ist der Abzweig zur Burgruine Weißenstein erreicht. Der helle Sandstein auf der bewaldeten Kuppe gab Burg und Berg den Namen.
Den kurzen Abstecher zur Ruine sollte man unbedingt machen, denn dort wartet erneut eine schöne Aussicht und ein Pausenplatz zur rechten Zeit. Danach wandert man wieder zurück zum Abzweig und weiter bergab an einer Schutzhütte mit Grillstelle vorbei. Wehrda streift man dann nur am Rande und folgt der Markierung über Treppen bergauf zum Marienhäuschen. Im Anschluss schlängelt sich der Lahnwanderweg herrlich weiter durch den Wald, bevor plötzlich und unvermittelt das Behring-Mausoleum auf der rechten Seite auftaucht. Nun wandert man gemütlich nach Marburg hinunter, bewundert die St. Michaelskapelle, die unter den Marburgern als „Michelchen“ bekannt ist und steht schließlich vor der gigantischen Elisabethkirche. Sie ist die erste gotische Kirche in Deutschland. Jetzt heißt es nur noch: Marburg erkunden und bestaunen.