Der Deutsche Wanderverband (DWV) setzt sich für den Erhalt eines Blinden- Waldwanderpfades im Kasseler Habichtswald ein. Dem Pfad, einem der ältesten dieser Art in Deutschland, droht das Aus durch den dortigen Naturpark. Die Organisation befürchtet eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht und sieht sich deshalb gezwungen, die Orientierungshilfe abzubauen. Nach einer Begehung des Geländes empfiehlt der DWV in einem Brief an den Petitionsausschuss des Landes Hessen den Erhalt des Pfades als wichtiges Wanderangebot. Dem Argument des Naturparkes, eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht erfordere dessen Rückbau, hält der DWV entgegen, dass für natur- und waldtypische Gefahren grundsätzlich keine Verkehrssicherungspflicht bestehe, woran auch eine Orientierungshilfe nichts Wesentliches ändere. Hier sei lediglich die technische Sicherheit zu gewährleisten, was angesichts zahlreicher Fördermöglichkeiten für eine solche Infrastruktur vergleichsweise einfach sei.