Hügelgräber
Hügelgräber im Kirschenwäldchen
Beschreibung
Entlang des Komfortweges Kirschenwäldchen sind einige Hügelgräber erhalten, die beim Vorbeigehen vielleicht zunächst nicht auffallen. Haben Sie die Hügel entdeckt? Hügelgräber sind die übliche Bestattungsweise der Kelten und werden hier am Stoppelberg in die Hallstattzeit eingeordnet.
Sie wurden somit etwa von 750 – 450 v. Chr. errichtet und für Bestattungen genutzt. Sie bestehen aus einem Grab in der Mitte und verfügen teilweise noch über ein oder zwei Nach- oder Beibestattungen an den Seiten. Die Toten wurden in Rückenlage unter einem Steinhaufen bestattet.
Später gab es jedoch auch Brandbestattungen und Beisetzungen in einer Urne. In Wetzlar wurden insgesamt 680 Hügelgräber kartiert. Einige von ihnen sind durch ältere Ausgrabung, Rodung oder Raubbau ge- oder zerstört worden. Gestörte Gräber sind oftmals an einem Trichter in der Mitte erkennbar, der in den Hügel gegraben wurde, um z. B. nach Grabbeigaben aus Metall zu suchen.
In diesem Wald, am Südwesthang des Stoppelberges, befinden sich18 Grabhügel aus Erde mit einem Durchmesser von 8 – 21 Metern. Sie sind haufenförmig angeordnet und es gibt keine Funde.
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Adresse
Hügelgräber
35578 Wetzlar