Eine wahrhaft königliche Tour: Zum Schachenhaus
Mittel
Auf dem Schachen steht ein Jagdschloss, das von König Ludwig II. erbaut
wurde. Der Weg zu diesem eindrucksvollen, in krassem Gegensatz zur
wilden Berglandschaft stehenden Prachtbau ist zwar lang, er lohnt jedoch
allemal die Mühe. Der bayerische Märchenkönig verbrachte dort ca. zwei
Wochen im Jahr. Besonders gerne feierte er hier seinen Geburtstag am 25.
August. Ebenfalls sehenswert ist der Botanische Garten, in dem man
Gebirgspflanzen aus aller Welt bewundern kann.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights
Beschreibung
Über die Bergseen und den Wald zur Wettersteinalm
Von
Mittenwald geht es zunächst auf dem Lauterseeweg Richtung Lautersee.
Nach rechts tut sich der Blick nach Mittenwald und zum Kurpark auf. Nach
ca. 30 Minuten ist der Lautersee, nach ca. 1,25 Stunden der Ferchensee
erreicht, beide sehr reizvoll am Waldesrand gelegen. Alternativ fährt ab
dem Bahnhof oder Dekan-Karl-Platz ein Bus bis zum Lautersee und
Ferchensee. Dieser ist mit der Gästekarte kostenlos und verkürzt Ihnen
den Weg. Direkt hinter dem Ferchensee ragt das Wettersteinmassiv auf –
dem Ziel der heutigen Tour!
Vom Ferchensee stets dem Forstweg
folgen. Die Landschaft ändert sich auf den nächsten Kilometern ständig:
Wiesen und Weiher werden von Misch- und später Nadelwald abgelöst.
Schachen- und Wettersteinalm sind ausgeschildert. Nach ca. 6 Kilometern
führt ein Pfad links durch den Wald auf das so genannte Königssträßchen.
Alternativ kann man diese Tour in Elmau beginnen: Es geht zunächst am
Elmauer Bach entlang (Schachenweg) und an der ersten Abzweigung links.
So kommt man auch zum Königssträßchen. Nach etwa 45 Minuten ist die
Wettersteinalm erreicht. Aus dem Wald hinauskommend, betritt man hier
eine große Lichtung und kommt aus dem Staunen kaum heraus: Mitten auf
der Wiese liegt
die (im Sommer bewirtschaftete) Wettersteinalm direkt vor der gesamten Wettersteinkette.
Zum königlichen Schachen
Von hier sind es knappe 1,5 Stunden bis auf den 1.870 Meter hohen Schachen. Das letzte Wegstück
befindet
sich bereits oberhalb der Baumgrenze, sodass der Blick auf das
umliegende Bergpanorama frei wird. Von hier sieht man auch schon das
Schachenschloss ein Jagdschloss, das vor allem im Inneren sehr prächtig
ausgestattet ist: Es beherbergt fünf Wohnräume mit Zirbenholzvertäfelung
und historischen Ornamenten sowie einen „türkischen Saal“ mit
Springbrunnen und bemalten Fenstern. Der bayerische Märchenkönig
verbrachte dort ca. zwei Wochen im Jahr mit rund 20 Bediensteten.
Besonders gerne feierte er hier seinen Geburtstag am 25. August.
Ebenfalls sehenswert ist der Botanische Garten, in dem man
Gebirgspflanzen aus aller Welt bewundern kann. Das Schachenhaus
unterhalb des Schlosses ist von Mai bis Oktober (witterungsabhängig) zur
Einkehr geöffnet.
Besonderer Tipp:
Vor dem Abstieg lohnt ein Abstecher zum Aussichtspavillon.
Der
Blick geht ins Oberreintal, einem beliebten und anspruchsvollen
Klettergebiet mit steilen, zerklüfteten Felswänden zu beiden Seiten des
Tals.