Europäischer Fernwanderweg E3 - Abschnitt 3: Von Kaub bis Fladungen

Vom Fähranleger in Kaub geht es zunächst bergauf bis Burg Gutenfels. Von hier lassen sich wunderschöne Ausblicke über die umliegenden Weinberge genießen. Der E3 verläuft in östlicher Richtung weiter über die Höhenzüge des Rheingaus und nur wenige Kilometer nördlich an Wiesbaden vorbei. Nach zahlreichen kleineren Auf- und Abstiegen erklimmt er dann ab Schloss Bonn gemeinsam mit dem E1 die höchste Erhebung des Taunus: den Großen Feldberg (879 m). Dort angekommen trennen sich der E1 und der E3 auch schon wieder. Der E3 folgt dem östlichen Taunusrand, bis er bei Butzbach die nördlichen Ausläufer der Wetterau durchquert und sich mit einer Orientierung nach Osten dem Vogelsberg zuwendet.

Auf der Höhe von Schotten beginnt ein ordentlicher Anstieg. Europas größter Vulkan, der Hoherodskopf, der mit 764 m die zweithöchste Erhebung des Vogelsbergs ist, wird erklommen. Weiter in nordwestlicher Richtung geht es nun, was die Höhenmeter angeht, langsam bergab und der Weg strebt Fulda zu. Der Weg durchläuft die Stadt komplett in westlicher Richtung. Dabei passiert er die Innenstadt und schöne Grünanlagen.

Weiter in östlicher Richtung steigt der Weg allmählich an in die Rhön, wo er am Fuße der Milseburg – einem der schönsten Gipfel der Region – den E6 trifft. Beide Wege verlaufen im Folgendem in südlicher Richtung gemeinsam bis Gersfeld, wo sie wieder in östlicher Richtung abbiegen. Im weiteren Verlauf führt die Strecke bis auf wenige 100 m an das Dreiländereck Hessen – Thüringen – Bayern heran, bevor sie dann Kurs auf das Schwarze Moor, einem weitgehend intaktem und unberührtem Regenmoor, nimmt. Hier lohnt der Besuch des Moores sowie der Info-Stelle des Biosphärenreservates Rhön und ein etwa 2 km langer Abstecher zu Resten früherer Grenzanlagen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Vom Schwarzen Moor geht es Richtung Fladungen.