Europäischer Wasserscheideweg - Etappe 5: Von Schillingsfürst bis Schnelldorf
Schwer
Die Strecke von Schillingsfürst nach Schnelldorf führt am Gailnauer Felssturz vorbei und verläuft über teilweise sehr romantische Wege.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Geologische Highlights / Botanische Highlights
Beschreibung
Autorentipp
Sehenswertes:
- Erdrutsch von Obergailnau
- Bodenloses Loch bei Diebach
Wegbeschreibung
Vom Schlossberg führt der Europäische Wasserscheideweg talwärts am barocken Rathaus, der katholischen Kirche Kreuzerhöhung, der evangelischen St. Kilians Kirche und am Dorfsee vorbei zur Wörnitzquelle. Am Ortsrand von Schillingsfürst können müde Wanderfüße in der Kneippanlage frische Kraft tanken (300 m).
Am Friedhof führt der Weg aus Schillingsfürst heraus in Richtung Oberoestheim. Dabei hat man immer wieder grandiose Blicke von der Wasserscheide aus tief in das Taubertal, bis hin nach Rothenburg o.d.T. Nach Queren der Talsenke und leichtem Anstieg erreicht der EWW den Weiler Obergailnau.
Der folgende Streckenabschnitt zwischen Obergailnau und Grüb ist wohl der romantischste Teil des gesamten Europäischen Wasserscheidweges. Beeindruckend ist der Erdrutsch am Gailnauer Berg bei Obergailnau. Gleich hinter den wenigen Häusern des kleinen Weilers informiert eine Tafel über den Gailnauer Erdrutsch. Im Frühjahr 1957 riss plötzlich der dortige Schilfsandstein, auf einer Höhe von bis zu 10 Metern, einer Breite von bis zu 20 Metern und einer Länge von mehr als 200 Metern, glatt ab und stürzte samt Baum und Strauch ins Tal.
Der weitere Weg durch den Wald ist recht romantisch. Er windet sich immer am Waldhang entlang, mit teilweise schroffen Steilabbrüchen zur Rechten.
Nach Grüb führt der Europäische Wasserscheideweg den Wanderer über den Grüber Ranken auf breiten Forstwegen durch ruhige Waldabschnitte.
Ein Abstecher zur ca. zwei Kilometer entfernten St. Jakobskirche (Hinweistafel) in Wildenholz ist lohnenswert. Die auf einer Anhöhe gelegene Kirche wurde im romanischen Baustil errichtet, im Mittelalter dann der Zeit entsprechend im gotischen Stil renoviert und erweitert. Die in der Kirche freigelegten Fresken sind sehenswert. Am besten erhalten werden konnte ein überlebensgroßes Fresco an der Nordwand, das den Heiligen Christopherus mit Stab und Bart abbildet - der Legende nach der Schutzpatron von Wanderern und Pilgern.
Kurz vor Schnelldorf weist der Wanderweg abwärts und erreicht nach dem Wald im Talgrund den idyllisch gelegenen Erlensee, einen schönen Bade- und Angelsee. Im Sommer lädt er, kurz vor dem Ende der langen Wanderung auf dem Europäischen Wasserscheideweg, zu einem erfrischenden Bad ein.
Dort endet der Wanderweg Europäische Wasserscheide.
Eine schwarz gelbe Markierung leitet die Wanderer an der Schule vorbei, durch den oberen Ampfrachgrund, zum Bahnhof.