Heideschleife Misselhorner Heide: Auf sandigen Pfaden ins tiefe Tal
Leicht
Auf sandigen Pfaden führt die Heideschleife Misselhorn durch den Naturpark Südheide. Wie ein Schneckenhaus liegt die schmale Misselhorner Heide und das anschließende Tiefental im dunklen Nadelwald.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Wie ein Schneckenhaus liegt die schmale Misselhorner Heide und das anschließende Tiefental im dunklen Nadelwald. Nicht umsonst gehört diese Heide zu den besonders beliebten Heideflächen der Südheide. Gerade die blühende Heide bringt den Kontrast zum dunklen umgebenden Wald besonders zur Geltung.
Am Beginn der Heideschleife dominieren Kiefern und Grasflächen die Landschaft. Ein kleiner Hügel mit Wacholderbüschen, vereinzelten Heidesträuchern und Schwarzkiefern erhebt sich. Breit ausgetreten ist der sandige Weg durch das niedrige Gras. Bis zur Birkenallee am alten Verbindungsweg von Weesen zum Forsthaus Queloh, der sich schnurgerade durch die Misselhorner Heide zieht.
Dann ändert sich die Landschaft. Wird weiter, offener. Heidesträucher dominieren, verwandeln im August das Tal in einen violetten Teppich. Wacholderbüsche und einzelne Kiefern ragen aus der Heide auf. Wie ein Band schlängelt sich der helle, sandige Pfad durchs Gesträuch. Streift die ehemalige, noch immer tiefe Sandgrube. Gewinnt unmerklich an Höhe. Beim Blick zurück überraschender Weitblick nach Nordwesten über die Baumwipfel der angrenzenden Wälder. Windräder rotieren in der Ferne. Dahinter scheinbar endlose Wälder. Natur pur. Nicht umsonst trägt die Heideschleife den Beinamen „Panoramaweg“. Leichter Abstieg. Ein schmaler Waldriegel trennt zwei Heideflächen. Die meisten Besucher drehen hier wieder um. Doch die verwunschene Heide zur Linken hat ihren Reiz. Noch ein Waldriegel. Dann beginnt ein langgestrecktes Band, das die Heidschnucken in nimmermüder Fleißarbeit so langsam in eine komplette Heidefläche verwandeln. An der Waldecke öffnet sich der Blick.
Das Tiefental. Es geht abwärts. In ein paar Kurven nähert sich der Weg dem tiefsten Punkt. Im Tiefental wachsen vereinzelt Kiefern, eher ein lichter Wald. Die Heide umschließt den nördlichen Teil. Ja, wie ein Sporn ragt das bewaldete Tiefental in die Heide. Geborgenheit. Das war es wohl, was auch den Pastor Ludwig Harms anzog. Vor dieser einmaligen Kulisse hielt der Begründer des Hermannsburger Missionswerks manchmal Predigten. Auch das Missionsfest wurde in den ersten Jahren hier gefeiert. Mit etwas Glück zieht eine Herde Heidschnucken vorbei.
Wieder hinauf in die Heide. Nahe beim Rastplatz Eicksberg steht ein Gedenkstein, der an den Heidepastor erinnert. Entlang einer abwechslungsreich mit Wacholderbüschen bestandenen Fläche führt der Weg in den Kiefernwald und schnurgerade hinab zur Misselhorner Heide am Ende der Birkenallee, hier schließt sich die äußere Schleife. Die innere Schlaufe bis zum Wanderparkplatz schließt ein kurzweiliger Kreisbogen rund um einen Wacholder- und Heidehügel.