Heideschleife Schwarze Berge: Unterm Blätterdach zu geheimnisvollen Steinen
Mittel
Diese Wanderung führt durch die dichten Wälder des Regionalparks Rosengarten und durch die Schwarzen Berge. Vereinzelt finden sich Heideflächen. Allgegenwärtig sind der sandige Boden – Voraussetzung für den Wuchs von Heide – sowie Kiefern und Buchen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Vom kleinen Wanderparkplatz in der Nähe des Gasthaus Kiekeberg geht es zunächst am Wildpark Schwarze Berge vorbei in das Wiesental beim Heidefriedhof Neugraben. Ein kleiner Hohlweg führt direkt zu drei rekonstruierten Hügelgräbern am Stadtweg. Räuber haben die ursprünglichen Gräber schon lange leergeräumt. Das Archäologische Museum Hamburg hat die Doppelgrabhügel aufwändig und ansprechend rekonstruiert.
Dann eine parkähnliche Landschaft: Eichen, Buchen, kleine Wiesen. An der Grenze zu Niedersachsen verläuft der Heidschnuckenweg, der aus der Fischbeker Heide kommt. Am Tempelberg stehen Ferienhäuser versteckt im Wald. Beim letzten Haus biegen Heideschleife und Heidschnuckenweg nach links in den lichten Kiefernwald ab. Der Pfad windet sich durch die Heidelbeerbüsche, vereinzelt dazwischen Heidesträucher.
Mitten im Wald eine große Lichtung. Waldfeldbau auf knapp 200 x 200 Metern. Die Lichtung Doppelheide. Schon verschwindet der Weg wieder zwischen den Bäumen – nach Süden zu, schwingt im leichten Auf und Ab. Dann wird der Weg schmal, windet sich zwischen den nun dicht und dunkel stehenden Nadelbäumen hindurch, einen Abhang hinunter und gleich wieder ein Stück bergauf. Bis der Wald wieder lichter wird.
Der Karlstein: Mächtige Buchen breiten ein schützendes Dach über den großen, schartigen Findling. Der Frankenkönig Karl der Große soll hier vor einer Schlacht mit den Sachsen geruht haben. Eingemeißelt sind Vertiefungen in Form eines Hufeisens, die darauf hinweisen, dass der Karlstein bereits in der Steinzeit als Richt- oder Kultstätte genutzt worden sein könnte.
Dann trennen sich Heideschleife und Heidschnuckenweg. Der Rückweg zum Kiekeberg ist landschaftlich abwechslungsreich. Hinter der Großmoddereiche führt der Weg über einen schmalen Höhenzug mit kurzen, aber steilen und anstrengenden Auf- und Abstiegen. Hinauf zum Paul Roth-Stein, der seit 1912 an den „Wanderer, Freund der Heide und des Waldes“ und ehemaligen Vorturner der Hamburger Turnerschaft erinnert. Der Weg verlässt den Wald und erklimmt auf naturnahen Wegen den Langen Stein (hübscher, aussichtsreich gelegener Rastplatz) und den Kiekeberg. Vorbei am Gasthaus Kiekeberg geht es zurück zum Wanderparkplatz.