HOCHGEHBERGE I »hochgehflogen« - Premiumwanderweg St. Johann/Eningen u. Achalm/Metzingen
Mittel
Ob atemberaubende Ausblicke von hoch oben, oder auf dem Segelflugplatz Roßfeld den anderen beim Höhenflug zuschauen – der Wanderweg »hochgehflogen« ist der Weg zu geh‘n.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Schon wer sich auf den Weg zur Hohen Warte begibt und diesen Turm besteigt, wird diese Freiheit förmlich spüren. Der Ausblick eröffnet neue Welten, weit über die Schwäbische Alb, hinab ins Ermstal mit seinen Streuobstwiesen und farbenfrohen Weinbergen. Bei guter Sicht sieht man das Neckartal, bis zum Stuttgarter Fernsehturm und mit etwas Glück sogar die imposanten Alpen. Im Gestütshof St. Johann trifft man auf Menschen, die dort im Einklang mit Tier und Natur leben und arbeiten - umgeben von der unvergleichbaren Landschaft der Alb und einer einmaligen Baumallee. Wer einen Blick in die Höllenlöcher in Dettingen wirft, spürt die Ursprünglichkeit der Alb und kommt ins Grübeln über die Herkunft des Namens der hochragenden Felsformation. Ein alter Buchenwald führt zum nächsten Aussichtspunkt, dem Sonnenfels. Von dort kann man wie ein Adler seinen Blick auf den Albtrauf und die Burgruine Hohenneuffen schweifen lassen. Und für all jene, die bei so viel Freiheit ein Hungergefühl verspüren, gibt es Einkehrmöglichkeiten oder Grillstellen am Wegesrand.
Autorentipp
Der Geheimtipp für die „frühen Vögel“ ist die wunderbar vielfältige Eninger Weide, dort hat man in den Morgenstunden (oder abends als lohnender Tagesabschluss) beste Aussichten auf Rotwild und Wildschweine in ihren Gehegen.
Wegbeschreibung
Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz Gestütshof St. Johann (NN 756 m) direkt neben der L 380 an der Einfahrt zum Gestütshof. Auf der Straße geht es am Gasthof vorbei 300 Meter geradeaus, bis zum Wegweiser, dann rechts bis zum Forsthaus.
Auf der Wegegabelung gehen wir 450 Meter (siehe Wegweiser) leicht bergauf im Wald bis zur Hohen Warte (frei zugänglich).
Danach führt der Weg geradeaus weiter leicht fallend bis zum Fohlenhof. Der Fohlenhof St. Johann ist ein wichtiger Teil des Landesgestüts Marbach (Fohlen-Kindergarten). Hier können die schönen Pferde beobachtet werden. Wir durchqueren 100 Meter lang den Hof samt der Weide und kommen dann zum Randweg der zu den Gütersteiner Wasserfällen in den Wald hinein führt. Wir halten uns jedoch links und gehen eben 450 Meter weiter bis zu einem Aussichtsfelsen, oberhalb des Kuhteiches mit freiem Blick zum Hohen Urach. Es ist eine Ruhebank vorhanden.
Weiter geht es auf dem Randweg immer der Markungsgrenze entlang durch den Wald. Wir kommen auf einen Schotterweg welchem wir 240 Meter folgen.
Es folgt eine Abzweigung, wir gehen auf dem Randweg weiter bis zur Höllenlochhütte mit Grillmöglichkeit.
Parallel zu den Dettinger Höllenlöchern folgt ein kurzer Anstieg durch einen alten Buchenwald zum Sonnenfelsen (Aussichtspunkt mit grandiosem Blick auf den Albtrauf bei Bad Urach, die Burgruine Hohen Neuffen, zur Teck und zu den Stauferbergen).
Ein sanfter Trauf-Randweg durch schattiges Gehölz führt zum Roßfeld, vorbei an alten Eichen, Silberdisteln und Schafsweide-Pferchen (Weidebetrieb eines Wanderschäfers).
Danach öffnet sich die Landschaft mit einem sonnigen Weitblick über die Hochebene des Roßfeldes bis hin zu den Olgafelsen (phantastischer Ausblick auf das Ermstal mit den Metzinger Weinbergen und dem Albvorland bis zum Stuttgarter Fernsehturm).
Ein leichter Anstieg führt vorbei am alten Schafhaus (aus dem 18. Jahrhundert) zum Flieger-Ehrendenkmal (mit steinalten Eichen) hin zu den Kletterpartien am Grünen Fels bei Glems.
Der Weg führt bergeinwärts auf einem Schotterweg. Der Wegweiser weist rechts in einen Waldweg entlang der Kernzone. Auf dem Randweg geht es bis zum oberen Stausee und weiter bis zum Wanderheim Eninger Weide (Wochenende geöffnet oder auf Anfrage).
Nun erfolgt der Endspurt auf dem Hans-Widmann-Weg immer im Wald bis zum Gestütsgasthof St. Johann und wieder zum Parkplatz.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Sicherheitshinweise
In Kernzonen ist - auch auf den freigegebenen Wegen - die Gefahr herabfallender Äste und umstürzender Bäume besonders groß. Das Verlassen der Wege ist verboten.
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen, deshalb finden sich am Wegesrand in regelmäßigen Abständen Notrufplaketten, die mit einer eindeutigen Kennzeichnung und der Notrufnummer 112 versehen sind. Mittels der genauen Standortkennzeichnung können die Rettungskräfte Sie im Notfall schneller erreichen.
Weitere Informationen
Besonderheiten des Wegeverlaufs:
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Teilweise durchläuft man die Kernzone Rossberg mit einer einzigartigen Flora und Fauna. In Kernzonen entstehen - wie auch in Bannwäldern - die Urwälder von morgen. Im Jahr 2009 wurde die forstliche Bewirtschaftung eingestellt, seither entwickelt sich der Wald hier nahezu ungestört weiter. Von den freigegebenen Wegen aus können Sie diese Entwicklung nachverfolgen. Allerdings wird es noch lange dauern, bis eine urwaldähnliche Struktur entstanden ist, denn das Leben eines Baumes dauert oft mehr als 400 Jahre. Alte Bäume und abgestorbenes Totholz verbleiben hier im Wald. Sie bieten in Baumhöhlen, im morschen Holz und in der Rinde vielfältigen Lebensraum für zahlreiche, teils sehr seltene Tier und Pflanzenarten.