HOCHGEHBERGE I »hochgehswiggert« - Premiumwanderweg Hohengundelfingen-Burg Derneck
Mittel
Hochgehen um Runterzuschauen ist das herausragende Merkmal dieser Tour. Der familienfreundliche Wanderweg führt vorbei an Liegewiesen, Spielplätzen, Burgen und Einkehrmöglichkeiten.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Wer denkt »Swigger« sei das Jugendwort des Jahres ist auf dem Holzweg.
Swigger war der Vorname des IV. Herrschers von Gundelfingen aus dem 12. Jahrhundert. Auf seinen Spuren wandert man auf dem »hochgehswiggert« rund um, in und über dem Naherholungsgebiet »Großes Lautertal«.
Hochgehen und runterschauen ist auch das herausragende Merkmal dieser Tour – über Wacholderheiden wandern und den von stattlichen Buchen gesäumten Weg auf sich wirken lassen, im Heiligental in sich gehen und im Ratzental einfach mal »ratzen« und dabei die innere Ruhe finden. Liegewiesen, zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und Grillstellen entlang des »hochgehswiggert« bieten jede Menge Optionen aus der Wanderung ein Erlebnis der ganz besonderen Art zu machen.
Auch wer es etwas alpiner mag, muss nicht extra ins Hochgebirge fahren. Der alpine Pfad hoch zur Burgruine Hohengundelfingen steht mit seinen Serpentinen den Wegen im 100 km entfernten Gebirge in nichts nach.
Autorentipp
Zahlreiche Aussichtspunkte wie die Blicke von der Burg Hohengundelfingen und der Burg Derneck machen diesen Weg zu einem besonderen Erlebnis.
Wegbeschreibung
Wir starten am Wanderparkplatz Heiligental, der auch zum Grillen und Rasten einlädt. Zudem ist er auch neuerdings zum Stellplatz für vier Wohnmobile erweitert worden.
Nach der Überquerung der Lautertalstraße (Vorsicht!) und im Anschluss einer Holzbrücke über die Große Lauter, gelangen wir entlang einer Liegewiese mit Grillstelle und Wasserstelle auf den Lautertal Fuß- und Radweg. Nun geht es dem Lautertal Fuß- und Radweg folgend in Richtung Burg Derneck.
An der Münzdorfer Brücke geht es scharf rechts einen steilen Pfad hinauf zur Berg Derneck. Hier kann man eine tolle Aussicht genießen und der Burghof lädt zum Verweilen und Speisen ein. Zudem besteht die Möglichkeit der Übernachtung (nach Anmeldung!).
Nach der Besichtigung der Burg Derneck passieren wir einen weiteren Grillplatz und kommen über einen Pfad zu einem Spiel- und Grillplatz an der „Breitle“.
Dann geht es weiter Richtung Ratzental und entlang der Breitle, mit wunderschschöner Aussicht auf das Große Lautertal, bis an einen Verbindungsweg von Gundelfingen nach Ehestetten. Hier halten wir uns rechts und folgen dem Pfad in Richtung Wittstaig im Großen Lautertal.
Am „Landgasthof Hotel Wittstaig“ queren wir erneut die Lautertalstraße und nehmen die Treppe, die auf den alpinen Pfad Richtung Hohengundelfingen führt. Dieser Pfad schlängelt sich mit einigen Serpentinen bis zur Burgruine empor. Auf der einstigen mächtigen Burganlage, die von Swigger dem IV. von Gundelfingen (etwa 1160 – 1228) erbaut wurde, hat man einen unvergesslichen Ausblick über das Große Lautertal und bis zur Burg Derneck.
Wo einst eine Brücke über den Burggraben verlief, durchlaufen wir diesen auf einem Pfad und gelangen an den Trauf des Lautertals, der von wunderschönen Buchen gesäumt wird. Zunächst geht es entlang des Gewands „Hau“ Richtung Birklesgreut und einen steilen Pfad durch eine schützenswerte Wacholderheide hinab in das Heiligental, das rechts und links von Kernzonen eingeschlossen wird.
Auf direktem Weg gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt Wanderparkplatz Heiligental.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Sicherheitshinweise
Auf dem Wanderweg unterhalb der Burg Hohengundelfingen besteht erhöhte Steinschlag- und Felssturzgefahr.
In Kernzonen ist - auch auf den freigegebenen Wegen - die Gefahr herabfallender Äste und umstürzender Bäume besonders groß. Das Verlassen der Wege ist verboten.
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen, deshalb finden sich am Wegesrand in regelmäßigen Abständen Notrufplaketten, die mit einer eindeutigen Kennzeichnung und der Notrufnummer 112 versehen sind. Mittels der genauen Standortkennzeichnung können die Rettungskräfte Sie im Notfall schneller erreichen.
Weitere Informationen
Besonderheiten des Wegeverlaufs:
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Es werden zwei damals bedeutsame Burgen im Großen Lautertal passiert und durch sehr schöne Wege miteinander verbunden.
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Teilweise durchläuft man die Kernzonen Heiligental und Tiefental mit einer einzigartigen Flora und Fauna. In Kernzonen entstehen - wie auch in Bannwäldern - die Urwälder von morgen. Im Jahr 2009 wurde die forstliche Bewirtschaftung eingestellt, seither entwickelt sich der Wald hier nahezu ungestört weiter. Von den freigegebenen Wegen aus können Sie diese Entwicklung nachverfolgen. Allerdings wird es noch lange dauern, bis eine urwaldähnliche Struktur entstanden ist, denn das Leben eines Baumes dauert oft mehr als 400 Jahre. Alte Bäume und abgestorbenes Totholz verbleiben hier im Wald. Sie bieten in Baumhöhlen, im morschen Holz und in der Rinde vielfältigen Lebensraum für zahlreiche, teils sehr seltene Tier und Pflanzenarten.
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Oftmaliger Zugang zum Wasser der Großen Lauter.
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Zahlreiche Grill- und Verweilstellen mit Spielplatz und Liegewiesen an der Großen Lauter.
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Mehrere Passagen mit alpinem Pfad-Charakter.