Lahnwanderweg - Etappe 4: Von Biedenkopf bis Buchenau
Leicht
Biedenkopf und Buchenau verbindet nicht nur der Lahnwanderweg, sondern auch die Tradition der Grenzgänger. Ein uralter Brauch, den man hier alle sieben Jahre wieder aufleben lässt.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Von dem großen Volksfest zeugen auch die Jahreszahlen am Vesperplatz
„Lippershardt“ am östlichen Stadtrand von Biedenkopf. Der Brauch hat seinen Ursprung in den Grenzbegehungen der Germanen. Im Mittelalter, als noch keine Kataster und Steine die Grenze markierten, setzte man den Brauch fort. Diese Etappe verläuft nicht durchgehend auf dem Weg der Grenzgänger, streift ihn aber immer wieder.
Autorentipp
Die Etappe ist nicht lang, deshalb kann am Morgen auch noch gut Schloss
Biedenkopf und die Altstadt Biedenkopfs besichtigt werden.
Wegbeschreibung
Die Etappe startet am Bahnübergang, ganz in der Nähe des Bahnhofs Biedenkopf. Hier steht ein Wegweiser, dem man auf der Rückseite des Bahnhofs aus dem Ort heraus folgt. Über die Straße „im Frauental“ folgt man nun der Markierung bis zum Forstamt und von dort aus weiter bergauf zum Frauenberg. Nach einer scharfen Rechtskehre wandert man jetzt oberhalb des Friedhofs, immer parallel zur Lahnhöhen-Extratour, bis zur Schutzhütte am Vesperplatz „Lippershardt“. Hier erfährt man einiges über die Tradition der Grenzgänger. Am Waldrand entlang geht es weiter zum Wanderparkplatz.
Das Gebiet am Rahmbusch (441 m) ist Flora-Fauna-Habitat und bietet Ruhe pur. Durch den Wald bergauf wandert man weiter bis zur Landgrafenbuche. Das stattliche Naturdenkmal wacht über eine viel verzweigte Kreuzung mit allerlei Richtungshinweisen. Der alte, fast schon historische, Wegweiser ist genial und zeugt von einer langen Wandertradition in der Region. An der Landgrafenbuche der Markierung rechts hinunter folgen. Schon bald ist der mit gerade einmal 30 Einwohnern kleinste Stadtteil von Biedenkopf erreicht: Katzenbach. Ein romantisches Fleckchen Erde – sogar mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit.
Nun ein kurzes Stück der Ortsstraße folgen, bevor der Lahnwanderweg nach rechts abbiegt und im Anschluss hinunter ins Katzenbachtal führt. Über eine Brücke überquert man nun den idyllischen Katzenbach, dem man nach der Brücke ein kurzes Stück nach rechts folgt. Der Markierung nach links folgend, verlässt man nun das Bächlein und es folgt ein kurzer Anstieg. An der Kreuzung "Wolfsgeschirr" wartet die Kunde einer tödlichen Mission. Denn im Jahre 1747 wurde an dieser Stelle der letzte Wolf in der Region erlegt. Bald sind die ersten Häuser von Buchenau zu sehen. Auf einem Wiesenweg, schön eng an der Lahn entlang, erreicht man schließlich das heutige Etappenziel: die Lahnbrücke in Buchenau.