Naturparkweg Leine-Werra - Etappe 5: Von Treffurt bis Creuzburg
Mittel
Die letzte Etappe des Naturparkweg Leine-Werra verbindet die beiden Fachwerkstädte Treffurt und Creuzburg. Entlang der naturnahen Werra passiert man malerische Dörfer, artenreiche Naturschutzgebiete und historische Bauwerke.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Die fünfte Etappe des Weges startet am Marktplatz in Treffurt. Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Bummel durch die mittelalterlichen Gässchen oder der Besuch der Touristinformation, in der sich neben viel Infomaterial auch eine kleine Austellung zum Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal befindet.
Der Naturparkweg verlässt die Stadt über den Sülzenberg (362m), von dem sich immer wieder wunderschöne Aussichten ins Werratal bieten. Im Treffurter Ortsteil Falken trifft der Weg schließlich auf die Werra, deren Verlauf er nun ein Stück folgt. Etwas Abseits vom Weg, in der Bahnhofstraße, befindet sich der "Blaue Schrank". In diesem Hofladen können sich Wanderer mit regionalen Lebensmitteln versorgen (weitere Infos siehe "Tipps").
Auf der anderen Flussseite angekommen, läuft der Weg entlang der ehemaligen Trasse der Werratalbahn. Der Bahnverkehr der ab 1907 genutzen Strecke zwischen Schwebda und Wartha wurde 1995 eingestellt und die Schienen zurückgebaut. Heute bilden große Streckenabschnitte die Route des beliebten Werratal-Radweges.
Nicht nur für Wanderer ist der Flussabschnitt zwischen Falken und Frankenroda ein Idyll: in mehrerern Bauabschnitten wurde die Werra hier zwischen 2014 und 2022 renaturiert und wieder eine naturnahe Flussaue geschaffen. Diese bietet zahllosen Pflanzen- und Tierarten einen wichtigen Lebensraum. Die Spuren eines ganz besonderen Flussbewohners kann man aber entlang des gesamten Verlaufs entdecken: die des Bibers.
Gegenüber von Frankenroda laden Sonnenliegen und Picknicktische zum Rasten ein, ehe der Naturparkweg vom Fluss abzweigt und über Scherbda in Richtung Creuzburg läuft.
Am Wanderrastplatz und Aussichtspunkt "Wisch" (327m) angekommen, befindet man sich bereits mitten im Naturschutzgebiet "Ebenauer Köpfe und Wisch". Ab Ende Mai kann man hier auf den Kalkmagerrasen eine große Vielfalt an Orchideen bewundern. Um die offenen Flächen zu erhalten, werden Teile von Ihnen mit Ziegen beweidet. Zudem bietet sich ein sehr weiter Blick in die Landschaft bis hin zum Thüringer Wald.
Nach dem Abstieg vom "Wisch" passiert der Naturparkweg die altehrwürdige Gottesackerkirche. In diesem nicht mehr benutzten Gotteshaus aus dem 11. Jahrhundert befindet sich heute eine Ausstellung des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal, die von April bis Oktober geöffnet ist.
Im Ort Creuzburg gibt es zahlreiche gastronomische Angebote und Versorgungsmöglichkeiten. Empfehlenswert ist ein Abstecher zur Burg Creuzburg, in der sich auch die Touristinformation der Stadt befindet.
Der offizielle End (bzw. Start-)punkt des Naturparkweges liegt etwas südlich des Zentrums, an der spätgotischen Liboriuskapelle. In ihr befinden sich einzigartige Wandmalereien aus dem Jahr 1520. Vorher passiert man jedoch noch eine andere Besonderheit: die besterhaltene Sandsteinbrücke Deutschlands nördlich des Mains. Erbaut wurde sie 1223.
Sicherheitshinweise
Durch die Trockenheit der letzten Jahre sind viele Bäume geschädigt und bruchgefährdet. Seien Sie deshalb beim Aufenthalt im Wald umsichtig, insbesondere bei stärkerem Wind. Halten Sie sich nicht unter abgestorbenen Baumkronen auf. Vor allem Rotbuchen neigen zu spontanen Astabbrüchen.