NORDPFAD Eichholz und Franzhorn
Mittel
Zwei urwüchsige Wälder am Rande der Teufelsmoorregion Gnarrenburg
Es gibt einen Ort, in dem sich Geest und Moor verzahnen: Die Landschaft rund um Gnarrenburg ist einzigartig und besticht einerseits durch leicht wellige, fruchtbare und waldreiche Geestbereiche und andererseits durch ebene und kultivierte Moorflächen mit weitem Grünland, Entwässerungsgräben und Kanälen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Mächtige Eichen und Buchen säumen hier den Waldrand und ein kleiner Weg leitet uns von der Waldstraße hinein in den Landeswald, wo wir an der ersten Kreuzung links abbiegen und dem Wegverlauf durch den herrlichen Mischwald folgen. Nach etwa 800 m gelangen wir an einen Abzweig, der uns zum Großsteingrab aus der Jungsteinzeit führt. Nach der Besichtigung des Jungsteinzeitgrabes kommen wir aus dem Wald heraus. Wir queren vorsichtig eine Landstraße, wandern an der Ehemaligen Ziegelei vorbei und gehen durch eine offene und weite Landschaft, bis wir die kleine Siedlung Rübehorst erreichen.
Bei Rübehorst queren wir erneut die Landstraße und folgen dieser 500 m auf dem Fuß- und Radweg, bevor wir die Straße noch einmal passieren, um in die Siedlung Brillit abzubiegen. Wir wandern durch Teile der Siedlung Brillit und biegen rechts in den naturnahen Weg ein, der mitten durch die Felder zur Feldstraße führt. Nun ist der Rastplatz Brillit samt Spielplatz nicht mehr weit. Nach einer Pause passieren wir die K 104, wandern am Kriegerdenkmal und am Brilliter Friedhof Brillit vorbei (nahe dem Startpunkt 2) und folgen der Straße auf dem rechten Grünstreifen zur kleinen Ansiedlung Franzhorn. Highlandrinder grasen idyllisch auf der von Bäumen des Forstes Franzhorn umsäumten Weide. Deutlich fällt hier die Landschaft ab. Weide und Wald liegen viel tiefer als die auf dem Geestrücken befindlichen Häuser.
Wir lassen den Ort hinter uns und wandern durch den Forst Franzhorn. Der NORDPFAD geleitet und zunächst durch den südlichen Naturwaldbestand, der sich innerhalb es bewirtschafteten Landeswald befindet. Es ist ein 200 Jahre altes Waldareal, in der allein die Natur das Sagen hat. Immer tiefer geht es in den Wald hinein. Die Stille wird nur durch das Rauschen der Blätter und durch Vogelgesang unterbrochen. Nach einem naturnahen Wegabschnitt stoßen wir auf einen breiten Forstweg. Wir halten uns rechts, gehen an einem kleinen Flurstück vorbei und biegen wieder links in einen kleinen Waldweg ein, der sich bis zum Waldrand windet. Aus dem Wald kommend, sehen wir zur Linken den Moorexpress-Bahnhof Brillit. Dort hält eine historische Kleinbahn, die an den Wochenenden gemütlich von Bremen nach Stade fährt.
Wir folgen dem Fuß- und Radweg neben der K 104, queren diese nach etwa 200 m und wandern 500 m auf der Ziegeleistraße (Achtung: befahrene Straße und Bahnschienenquerung)! und erreichen die Siedlung Brillitermoor, wo ein Spielplatz zu einem Stopp einlädt. Nun wandern wir auf einem autofreien Weg am Ziegeleikanal entlang bis zum Rastplatz Ziegeleikanal, der sich inmitten weiträumiger Weiden und Wiesen befindet - eine Kulturlandschaft, die sich im Zuge der Moorkolonisation entwickelte. Durch Entwässerung über Gräben und Kanäle sowie durch Torfabbau zur Gewinnung von Brennmaterial, wurde das einstige Moor ab dem 18. Jhd. kultiviert und besiedelt. Vom Rastplatz aus kann man den Ziegeleikanal bis nach Langenhausen weiter verfolgen, wo dieser in den Oste-Hamme-Kanal mündet, einem Zufluss der Hamme. Über dieses Wasserwegenetz wurde nicht nur die Ehemalige Ziegelei in Brillit mit Brenntorf versorgt. Auch die Hansestadt Bremen wurde mit Brenntorf, Ziegeln und Dachpfannen beliefert.
Der letzte Abschnitt des NORDPFADES verläuft durch das weite Grünland zurück nach Gnarrenburg. Dort angekommen biegen wir hinter den Bahnschienen in den Forst Eichholz. Am Waldrand entlang wandern wir zu unserem Ausgangspunkt zurück. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur 1,1 km entfernten Ortsmitte von Gnarrenburg mit ihren zahlreichen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten.
Autorentipp
- Landeswälder Eichholz und Franzhorn
- Großsteingrab im Eichholz
- Rastplatz Brillit
- Siedlung Franzhorn
- Ziegeleikanal mit Rastplatz
- Abstecher nach Langenhausen zum Oste-Hamme-Kanal (ca. 600 m) und zum Milchhof Kück (1,4 km)
- Gnarrenburg mit Geschäften, Gastronomie, Quartieren, Findorff-Kirche und Glasmuseum
Vernetzung mit anderen NORDPFADEN:
Ein ausgeschilderter und markierter Zuweg (7,2 km) führt vom Startpunkt 1 - Forst Eichholz zum NORDPFAD Huvenhoopsmoor.
Sicherheitshinweise
Rucksackverpflegung empfehlenswert