Rothaarsteig-Spur Wacholderweg
Mittel
Der Wacholderweg ist eine von zehn Rothaarsteig-Spuren. Er bietet neben einem Baumlehrpfad auch eine Vielzahl seltener Tier- und Pfalnzenarten. Wer unterwegs die Füße kühlen und entspannen möchte darf sich auf die Waat-Tret-Analge mit Barfußpfad freuen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Botanische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Nicht nur den namensgebenden Wacholder, sondern zahlreiche seltene und streng geschützte Pflanzenarten bewohnen die kargen, trockenen Standorte des Naturschutzgebiete „Alteberg und Sauernberg“ und „Wacholderheide“ bei Donsbach. Die abwechslungsreiche Halboffenlandschaft, eine ehemalige Hutewiese, bietet aber auch einer vielfältigen Tierwelt optimalen Lebensraum, wie z. B. den gefährdeten Vogelarten Raubwürger und Heidelerche. Bei genauem Hinsehen bieten die Wiesen noch Lebensraum für 50 Schmetterlings- und 22 Heuschreckenarten mit vielen seltenen und gefährdeten Vertretern.
Spannend für die Naturfreunde sind auch der kleine Baumlehrpfad im Reistenbachtal und der CO2-Lehrpfad von Hessen-Forst am Haigerer Tor, der optisch und haptisch interessante Einsichten in ein sehr aktuelles Thema vermittelt.
Entspannend hingegen für müde Füße die Waat-Tret-Anlage mit einem kleinen Barfußpfad. Der Sandorbbach liefert kühles Quellwasser zur Abkühlung.
Ein Kontrastprogramm dazu bietet der Wildpark Donsbach mit seinen 13 „großen“ Tierarten und einem Streichelzoo, der ganzjährig geöffnet ist. Insbesondere das junge Publikum findet im Wildpark viel zu Bestaunen und zu Erleben.
Wegbeschreibung
Startpunkt ist das Wanderportal auf dem Parkplatz am Dorfgemeinschaftshaus in Donsbach, unterhalb des Wildparks. Von dort aus führt die Spur zum ersten kleinen Highlight dem Baumlehrpfad im Reistenbachtal. Verschiedenste Baumarten sind hier auf Tafeln anschaulich und informativ dargestellt. Weiter führt der Wacholderweg durch das Naturschutzgebiet Alteberg und Sauernberg, vorbei an der Haigerer Blockhütte und mit kurzem Aufstieg auf den 454m hohen Kornberg. Der Donsbacher Kornberg ist die Krönung des Wacholderweges. Mit seinem „Taunusblick“ bietet er eine grandiose Aussicht auf die Landschaft in Richtung Süden, bei klarem Wetter und Falkenblick bis zum „Großen Bruder“, dem Großen Feldberg im Taunus. Die beeindruckende Aussicht kann dort ganz entspannt in einer Rothaarsteigschaukel oder durch einen Landschaftsrahmen genossen werden. Nun geht es durch das Marbachtal, am Campingplatz Meerbornsheide vorbei bis zur Waat-Tret-Anlage mit Barfußpfad in der Sandgrube, dort können müde Füße ein wenig entspannen. Anschließend wird der Co²-Lehrpfad von Hessen Forst am Haigerer Tor erreicht. Dieser vermittelt optisch und haptisch mit interaktiven Schautafeln Interessantes zum Thema Wald und Umwelt. Vorbei geht es jetzt noch am Wildpark Donsbach mit seinen 13 „großen“ Tierarten und einem Streichelzoo, der zu einem Besuch einlädt. Danach trifft der Weg wieder auf den Parkplatz am Dorfgemeinschaftshaus. Die Spur bietet zwei weitere kürzere Varianten: Die westliche Schleife führt über den Sauernberg und die Stangenwaage, abgekürzt werden kann ab dem Kornberg über den Rothaarsteig Richtung Haigerer Tor. Diese Variante misst 12 km und 220 Höhenmeter. Die östliche Schleife führt über den Rothaarsteig Richtung Kornberg, danach wieder auf dem Wacholderweg über Meerbornsheide und den Co²-Pfad zurück zum DGH. Diese Variante ist 9,2km lang und hat 250 Höhenmeter aufzuweisen.
Sicherheitshinweise
Informationen zu den Rettungstafeln am Rothaarsteig Meist verlaufen Wanderwege abseits von Ortschaften und Siedlungen und jeder Wanderer hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was wohl wäre, wenn es jetzt zu einem Notfall kommt. Wie kann ich hier gefunden werden? Wo bin ich überhaupt? Kann mich der Rettungsdienst erreichen? Im Ernstfall muss es aber schnell gehen! Daher ist der Rothaarsteig durchgehend mit sogenannten Rettungsschildern ausgestattet. Auf den grün-weißen Plaketten, die an den Pfosten der Wegweiser angebracht sind, befindet sich eine Nummer, die Sie beim Absetzen Ihres Notrufes durchgeben müssen. Damit wissen die Rettungskräfte genau, wo Sie sich befinden und wertvolle Zeit kann eingespart werden. Hinweis zum erhöhten Waldbrandrisiko Bitte bedenken Sie, dass aufgrund der Trockenheit aktuell ein erhöhtes Waldbrandrisiko herrscht! Beachten Sie daher bitte folgende Hinweise: Halten Sie sich an das gesetzliche Rauchverbot im Wald - es gilt im Frühling, Sommer und Herbst, genauer: von 1. März bis zum 31. Oktober. Beachten Sie das Verbot offenen Feuers im Wald und im Abstand von 100 Metern zum Wald. Nehmen Sie Glas mit aus dem Wald - Der Brennglaseffekt kann Waldbrände auslösen. Wenn es (zu) spät ist: Löschen Sie kleine Entstehungsbrände, wenn es Ihnen gefahrlos möglich ist. Überprüfen Sie ggf. die Stelle sorgfältig. Melden Sie Brände über die "112". Verlassen Sie den Gefahrenort auf kürzestem Weg. Der Wald dankt es Ihnen! Wisent und Wildtiere am Rothaarsteig - Verhaltenstipps In den Wäldern am Rothaarsteig leben viele Wildarten. Begegnungen mit Rotwild, Schwarzwild (Wildsauen), Muffelwild und seit einige Zeit auch Wisenten sind möglich. Letztere können Ihnen am Rothaarsteig zwischen Albrechtsplatz und Dreiherrenstein begegnen. Die Risiken, die für den normalen Wanderer von den Wisenten ausgehen, sind gering und können durch ein entsprechend angepasstes und respektvolles Verhalten auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Gehen Sie ruhig und unauffällig in Distanz an den Tieren vorbei, erschrecken Sie die Tiere nicht und schauen Sie Ihnen nicht direkt in die Augen. Nähern die Tiere sich Ihnen, bleiben Sie ruhig, wenden Sie Ihnen nicht den Rücken zu und verlassen Sie ohne Hektik den Bereich, aber immer mit Sicht zum Tier. Sollten die Tiere eine Distanz unterschreiten, die Ihnen unangenehm wird, rufen Sie laut, pfeifen oder machen Sie sich anders akustisch bemerkbar. Achten Sie auf Drohgebärden! Wenn Sauen "mit den Zähnen klappern" oder Wisente den Kopf senken, erwarten sie Ihren Rückzug. Weichen Sie zurück! Wenn Sie einen Hund dabei haben, halten Sie ihn unter Kontrolle an der Leine. Wenn ein Tier Ihren Hund angreift, leinen Sie ihn ab! Der Hund ist schneller und wendiger als Sie und wird Sie auf jeden Fall wiederfinden!