Rundweg Buntspecht
Mittel
Im Nationalpark Bayerischer Wald darf die Natur machen, was sie will. Mithin führt der 7,4 Kilometer lange Rundweg Buntspecht über teils steinige Pfade. Ziel ist der idyllisch gelegene Rachelsee, über dem sich majestätisch der Große Rachel erhebt.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Markierung Rundweg Buntspecht
Beschreibung
Der Rachelsee ist der einzige natürliche See im Nationalpark Bayerischer Wald und misst an seiner tiefsten Stelle mehr als 13 Meter. Er ist das Ziel des Rundwegs Buntspecht, der vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg in der Kategorie „naturvergnügen“ ausgezeichnet wurde. Die 7,4 Kilometer lange Strecke verläuft auf teils steinigen und ansteigenden Pfaden durch ein Gebiet, in dem die Natur weitgehend machen kann, was sie will. So entsteht im Nationalpark Bayerischer Wald ein neuer Urwald mit einer besonders großen Artenvielfalt.
Dem typischen Balz-Trommeln des Buntspechts folgen die Wanderer auf dieser kleinen Tour, die von der Racheldiensthütte in St. Oswald-Riedlhütte hinauf zum stillsten See im Bayerischen Wald führt. Dieser entstand am Ende der letzten Eiszeit durch Gletschertätigkeit in einem Kar. Die Endmoräne des Gletschers bildete einen natürlichen Damm, wodurch Schmelzwasser aufgestaut wurde. Im 19. Jahrhundert wurde der natürliche Damm erhöht, um die Holztrift zu erleichtern.
Unterwegs passieren die Wanderurlauber eine kleine Klause. So bezeichnet man einen von Menschenhand gemachten See zur Holztrift. Auch trifft der Rundweg Buntspecht auf dem ersten Teilstück auf den Eiszeit-Lehrpfad, der über die eiszeitliche Formung der Landschaft informiert.
Am See angekommen, erhebt sich majestätisch der Rachelgipfel über dem stillen Gewässer und der Seewand. Am rechten Rand der Seewand können Wanderer mit geübtem Auge die Rachelkapelle entdecken. Es gibt Ruhebänke und eine Schutzhütte. Der Weg zurück zur Racheldiensthütte führt die Wanderer schließlich noch vorbei an der Lichtung Steinschachten und zur Felsenkanzel mit Aussichten über Teile des Nationalparks und den Böhmerwald.